5. Konzert: Montag, 18. Dezember 2023, Friedrich-Ebert-Halle, 19.30 Uhr

Camerata Hamburg
Matthias Höfs, Trompete
Elisabeth Kufferath, Violine und Leitung
Arsenis Selalmazidis, Violine
Mark Schumann, Violoncello

Pietro Locatelli (1695-1764): Introduzione teatrale op. 4 Nr. 5 D-Dur
Johan Halvorsen (1864-1935): Passacaglia für Violine und Violoncello nach der Suite g-Moll von G. F. Händel
John Baston (um 1685-1740): Konzert Nr. 2 C-Dur für Blockflöte, Streicher und Basso continuo, arr. für Trompete in D-Dur von Matthias Höfs
Johann Sebastian Bach (1685-1750) – Konzert für zwei Violinen d-Moll BWV 1043
Johann Sebastian Bach: Violinkonzert g-Moll BWV 1056R
Alessandro Stradella (1643-1682): Sinfonia a-Moll für zwei Violinen und Basso
Johann Sebastian Bach: Sarabande aus der Suite für Violoncello solo Nr. 1 BWV 1007
Giuseppe Tartini (1692-1770): Konzert E-Dur für Violine, Streicher und Basso continuo, arr. für Trompete in D-Dur von Matthias Höfs
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847): Streichersinfonie Nr. 5 B-Dur

Die Abendkasse für Nicht-Mitglieder ist eine halbe Stunde vor den jeweiligen Veranstaltungen geöffnet. Karten für 20 Euro (10 Euro für Schüler und Studenten ermä´ßigt, Erstsemesterstudentn mit der FreiKarte2023/24 kostenlos). Vorbestellung auch gerne unter 0157-33082827.

Mit ihren durchdachten Programmen und ihrem einzigartigen Profil als freies und flexibles Kammerorchester prägt und bereichert die Hamburger Camerata seit über 35 Jahren das Musikleben Hamburgs. In Besetzungen von ganz unterschiedlicher Ensemblestärke widmen sich die Musikerinnen und Musiker jenem unerschöpflichen Repertoire, das sich zwischen Kammer- und Orchestermusik auftut.

Mit sechs Jahren erklärt Matthias Höfs die Trompete zu „seinem Instrument, weil sie so schön glänzt“. Seine Ausbildung erhält er bei Prof. Peter Kallensee an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und Prof. Konradin Groth an der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker. Gerade 18-jährig wird er Solo-Trompeter des Philharmonischen Staatsorchester Hamburg. Die faszinierende Welt der Oper genießt er 16 Jahre lang. Höfs wird zur gleichen Zeit Mitglied des Ensembles German Brass, mit dem er weltweit erfolgreich ist. Seit dem ersten Konzert des Ensembles 1985 schreibt er sich und seinen Kollegen Arrangements „auf den Leib“, die innovativ, nachhaltig und genreübergreifend die Brasswelt inspirieren. Die Leidenschaft für sein Instrument vermittelt Matthias Höfs auch seinen Studenten, die er seit 2000 als Professor an der Hochschule für Musik und Theater mit großem Engagement unterrichtet. Neben seiner ausgedehnten Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker hat Höfs bislang zahlreiche Solo-CDs produziert. Im Oktober 2016 wurde German Brass der Deutsche Echo Klassik verliehen.

Die Geigerin und Bratschistin Elisabeth Kufferath ist mit einer weit gefächerten stilistischen Palette eine begehrte Kammermusikerin und vielseitige, international gefragte Solistin. Im April 2009 ist sie einem Ruf als Professorin für Violine an die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover gefolgt. Sie ist seit der Gründung 1992 Mitglied im Tetzlaff Quartett, das auf den großen internationalen Podien zu Hause ist. Als Gastkonzertmeisterin mit Leitung wirkte sie bei der Deutschen Kammerphilharmonie, der Camerata Accademica Salzburg und dem Ensemble Resonanz. Neue Musik spielt eine große Rolle für Elisabeth Kufferath. So hob sie das ihr gewidmete Werk ‘Himmelfahrt’ für Viola sola von Jan Müller-Wieland beim Feldkirch Festival 2003 aus der Taufe. Sie spielt auf einer Violine und einer Viola des deutschen Geigenbauers Stefan-Peter Greiner.

Arsenis Selalmazidis wurde 1990 in Russland geboren und wuchs in Griechenland auf. Er studierte Violine bei seinem Vater Igor Selalmazidis am Städtischen Konservatorium Patras, später in der Klasse von Prof. Zakhar Bron an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Dort studierte er auch Komposition/Musiktheorie bei Prof. Johannes Schild. Er ist Preisträger verschiedener internationaler Wettbewerbe. Neben seiner Tätigkeit als Solist und Kammermusiker ist Arsenis Selalmazidis Assistent in der Klasse von Prof. Zakhar Bron in der Schweiz. Er war Konzertmeister des Beethoven Orchesters Bonn und des Philharmonischen Staatsorchester Hamburg.

Der Cellist Mark Schumann bildet mit seinen beiden Brüdern Erik und Ken und dem Bratschisten Veit Hertenstein das Schumann Quartett. Das international gefragte Streichquartett – im Januar 2024 werden die vier in Madrid auf den königlichen Stradivari Instrumenten zwei Konzerte mit Werken von Aribert Reimann spielen und sich erneut auf eine USA Tournee begeben – erhielt für ihr drittes Album „Intermezzo“ den Opus Klassik in der Kategorie Kammermusikeinspielung 2019. Mark Schumann spielt auf einem Cello von Giovanni & Francesco Grancino aus dem Jahr 1680, das ihm als großzügige Leihgabe von MERITO Sit Wien zur Verfügung gestellt wird.

Elisabeth Kufferath © Zuzanna Specjal
Matthias Höfs©Sibylle Zettler

4. Konzert, Dienstag, 28. November 2023, Friedrich-Ebert-Halle 19.30 Uhr

Symphoniker Hamburg
Harry Ogg, Dirigent
Shai Wosner, Klavier

J. Strauß: Rosen aus dem Süden op. 388
A. Schönberg: Klavierkonzert op. 42
W. A. Mozart: Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV 385 „Haffner-Sinfonie“
J. Strauß: Kaiserwalzer op. 437

Zwei junge charismatische Künstlerpersönlichkeiten laden ein: Der britische Dirigent Harry Ogg und der israelische Pianist Shai Wosner präsentieren Schönbergs Klavierkonzert op. 42. Der ehemalige Schönberg-Schüler Lou Harrison sagte zum Klavierkonzert von Schönberg: »Eine der größten Freuden liegt in der Struktur der Phrasen. Das Vergnügen, ihnen zuzuhören, ist das gleiche, das man beim Hören der großen Formen von Mozart hat. Diese Art stellt Schönberg vielleicht mehr als alles andere in die Position eines Fackelträgers der Tradition im lebendigen und sich entwickelnden Sinne.« Dirigent Harry Ogg und Pianist Shai Wosner werden mit ihrer Interpretation von Schönbergs Klavierkonzert einen Programmhöhepunkt bieten. Der Konzertabend beginnt mit Johann Strauß’ »Rosen aus dem Süden«, basierend auf seiner Operette »Das Spitzentuch der Königin«, sowie dem berühmten »Kaiserwalzer«, den Strauß für die Eröffnung des Berliner Konzertsaals »Königsbau« komponierte. Zum Abschluss hören wir die feierlich-energische und klangschöne »Haffner-Symphonie« von Wolfgang Amadeus Mozart, die er einst wie folgt beschrieb: »Das erste Allegro muss recht feurig gehen, das letzte so geschwind, als es möglich ist.« 

Harry Ogg, Dirigent
In der Spielzeit 2022/2023 übernahm der britische Dirigent Harry Ogg die Position des Kapellmeisters an der Deutschen Oper am Rhein und dirigierte unter anderem »Die tote Stadt«, »Tosca«, »Don Giovanni«, »Hänsel und Gretel« und »Die Zauberflöte«.
In derselben Saison feierte er sein Debüt bei den Symphonikern Hamburg und bei den Münchner Philharmonikern, bei Les Siècles und beim Bergen Philharmonic Orchestra. Nachdem er erst in der Saison davor dort debütiert hatte, kehrt Harry Ogg zu den Düsseldorfer Symphonikern, dem SWR Symphonieorchester und der Dresdner Philharmonie zurück.
Zu den bisherigen Höhepunkten zählen Debüts beim Mozarteumorchester Salzburg, den Nürnberger Symphonikern, dem Kammerorchester des WDR Sinfonieorchesters, dem Sinfonieorchester Wuppertal und dem Orchestre symphonique de Mulhouse. Harry Ogg dirigierte eine Aufnahme mit dem Bergen Philharmonic Orchestra und Leif Ove Andsnes und nahm Brittens »World War Two Radio Plays« mit dem Hallé-Orchester auf.
In der Saison 2019/2020 war Harry Ogg Associate Conductor an der Welsh National Opera, wo er eine Produktion von »Carmen« leitete und Tomáš Hanus bei Prokofjews »Krieg und Frieden« am Royal Opera House assistierte. Außerdem leitete er Aufführungen von Humperdincks »Königskinder« am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, »Don Giovanni« und »Turn of the Screw« an der Opera Holland Park mit der City of London Sinfonia, »The Cunning Little Vixen« mit der British Youth Opera und »Madama Butterfly« beim Musikfestival Aujols in Toulouse.
Harry Ogg studierte Orchesterdirigieren bei Professor Nicolás Pasquet und Professor Ekhart Wycik an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und absolvierte ein Musikstudium am Clare College in Cambridge.

Shai Wosner, Klavier
Der Pianist Shai Wosner hat ein sehr breites Repertoire: Von Mozart, Beethoven und Schubert über Ligeti bis hin zur heutigen Musik – alles spielt er mit einem hohen Maß an Virtuosität und intellektueller Neugier, für die ihn Publikum und Kritiker:innen schätzen. Shai Wosner erhielt den »Martin E. Segal Award« des Lincoln Centers, einen »Avery Fisher Career Grant« und einen »Borletti-Buitoni Trust Award«. Als New Generation Artist war er bei der BBC zu Gast, und als Konzertsolist in Nordamerika trat Shai Wosner unter anderem mit den großen Orchestern von Atlanta, Baltimore, Berkeley, Chicago, Cleveland, Dallas, Indianapolis, Los Angeles, Milwaukee, Philadelphia, Pittsburgh, Ottawa, San Francisco und Toronto auf. Außerdem gastierte er beispielsweise bei der Staatskapelle Berlin und bei den Wiener Philharmonikern. Als Kammermusiker arbeitete er etwa mit Martha Argerich, Martin Fröst, Lynn Harrell, Dietrich Henschel, Ralph Kirshbaum, Jennifer Koh und Cho-Liang Lin zusammen.
Der in Israel geborene Shai Wosner genoss bereits in jungen Jahren eine breite musikalische Ausbildung und studierte Klavier bei Opher Brayer und Emanuel Krasovsky sowie Komposition, Theorie und Improvisation bei André Hajdu. Später studierte er an der Juilliard School bei Emanuel Ax. Er lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in New York.

Texte: Symphoniker Hamburg

Die Abendkasse für Nicht-Mitglieder ist eine halbe Stunde vor der Veranstaltung geöffnet. Karten für 30 Euro (15 Euro für Schüler und Studenten ermä´ßigt, Erstsemesterstudentn mit der FreiKarte2023/24 kostenlos). Vorbestellung auch gerne unter 0157-33082827.

3. Konzert, Montag, den 9. Oktober 2023, Friedrich-Ebert-Halle, 19.30 Uhr

Bright Brass
Samuel Walter, Trompete
Julius Scholz, Trompete
Efe Sivritepe, Horn
Szabolc Katona, Posaune
Péter Lajos Kánya, Tuba

gefördert durch



Die fünf Musiker verbindet seit 2019 die gemeinsame Leidenschaft, Solo- und Orchesterpotential im Quintett zu vereinen. 2022 wurden sie beim Deutschen Musikwettbewerb mit einem Stipendium ausgezeichnet. In der Folge wurden sie von erfahrenen Professoren der Musikhochschulen Hamburg und Hannover sowie vom Tubisten der Berliner Philharmoniker kammermusikalisch begleitet und bestechen seitdem ihr Publikum stets mit „bright brass“, einem strahlenden Bläserklang!

In dem unterhaltsamen Konzertprogramm „Der Amerikaner“ wird auf humorvolle Weise die amerikanische Tradition des Blechbläserquintetts mit „bright brass“ – einem strahlenden Bläserklang – bei einer Rundreise über den amerikanischen Kontinent vorgestellt. Die südamerikanischen Tanzelemente werden natürlich nicht fehlen. Durch das Programm führen die Musiker selbst!

Programm

Malcolm Arnold (1921-2006): Brass Quintet op. 73
Enrique Crespo (*1941): Suite Americana
Kerry Turner (*1960): Ricochet for Brass Quintet

Pause
Astor Piazzolla (1921-1992): Suite from Maria de Buenos Aires (arr. Steven Verhaert)
Astor Piazzolla: Oblivion (arr. Steven Verhaert)
George Gershwin (1898-1937): Summertime
Irving Berlin (1888-1989): Puttin‘ on the Ritz (arr. Stephen Roberts)

Foto: Camila Massi Lizarraga

Foto vom 9.10.2023, Bravo Bright Brass!

2. Konzert, Donnerstag, 21. September 2023, 19.30 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle

Symphoniker Hamburg
Nil Venditti, Dirigentin
Aleksey Semenenko, Violine

Ilan Volkov musste seine Teilnahme aus persönlichen Gründen leider kurzfristig absagen. Die junge italienisch-türkische Dirigentin Nil Venditti wird einspringen, das Repertoire bleibt unverändert.

Felix Mendelssohn Bartholdy: Konzertouvertüre „Das Märchen von der schönen Melusine“, op. 32
Felix Mendelssohn Bartholdy: Violinkonzert e-Moll op. 64
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36

Die Abendkasse für Nicht-Mitglieder ist eine halbe Stunde vor den jeweiligen Veranstaltungen geöffnet. Karten für 30 Euro, ermäßigt für Schüler und Studenten 15 Euro. Vorbestellung auch gerne unter 0157-33082827.

Neue Mitglieder können wir auch in der laufenden Saison aufnehmen! Bei Interesse melden Sie sich bitte unter Telefon: (040) 767 511 11, Email: mitglieder (at) musikgemeinde-harburg.de.

Die junge italienisch-türkische Dirigentin Nil Venditti hat bereits Beziehungen zu Orchestern wie dem Orchestra della Toscana, dem Netherlands Philharmonic Orchestra und dem in Ankara ansässigen Ancyra Ensemble aufgebaut. 2019 wurde Venditti zur Ersten Gastdirigenten des Orchestra della Toscana für die Saison 2020/21 ernannt. Jüngst war Venditti Assistenzdirigentin von Marc Albrecht und dem Niederländischen Philharmonischen Orchester und gab ihr Amsterdam Concertgebouw-Debüt mit dem NedPhO. Außerdem assistierte sie Paavo Järvi und dem Tonhalle-Orchester Zürich und debütierte bei Les Siècles, Camerata Salzburg und dem Sinfonieorchester Dubrovnik, während sie ihr Dirigierstudium in Zürich fortsetzte. Für ihr Camerata-Salzburg-Debüt im November 2019 dirigierte sie Fazil Say in Werken des Pianisten/Komponisten selbst, der seit der ersten Zusammenarbeit im Jahre 2018 zu einem starken Unterstützer geworden ist. Regelmäßig arbeitet sie mit Dirigenten wie Alain Altinoglu, Michael Sanderling, Christian Arming, Sir Neville Marriner, James Gaffigan, John Axelrod, Carl St. Clair, Kazuki Yamada, Krzystof Urbanski, Xian Zhang, Christoph Poppen, Jean-Marie Zeitouni, Stefan Solyom, Otto Tausk und Fawzi Haimor. Nach dem Eröffnungskonzert Come together! dirigiert Nil Venditti 2023/24 an der Staatsoper Stuttgart die Vorstellungen von Rigoletto.

Nil Venditti, Foto © Alessandro Bertani

Aleksey Semenenko (Violine)

Nach seinem Debüt im Kennedy Center schrieb die Washington Post: „Semenenko … erkundete jeden Winkel der Fantasie des Komponisten…ein echter Triumph“. Kurz darauf schwärmten die New York Times, dass sein New Yorker Auftritt sich als „besonders bereichernd“ erwies. Spätestens seit seinem Gewinn der angesehenen Young Concert Artists Auditions in New York in 2012, gehört der junge Geiger Aleksey Semenenko zu der Weltelite der Violinisten und kann sich auf eine rege Konzerttätigkeit in Europa und den USA, als Solist und Kammermusiker freuen.

Als Gewinner des International Boris Goldstein Violinwettbewerb in 2015, wurde er eingeladen bei dem Musical Olympus Festival in St.Petersburg aufzutreten, wo er den Publikumspreis bekam und darauf sein Debüt mit den Moskauer Philharmonikern gab. Darüberhinaus errang er den 2. Preis bei dem renommierten Königin Elisabeth Wettbewerb in Brüssel, ebenfalls in 2015. Zu den weiteren Auszeichnungen des Geigers gehört die „Artist of the Month“ Ehrung der Zeitschrift „Musical America Worldwide“.

Zu den jungsten Engagements des Musikers gehören Auftritte in der Berliner Philharmonie, der Kölner Philharmonie, der Philharmonie in Essen, der Pariser Louvre, dem Palais de Beaux-Arts in Brüssel, dem Alice Tully Hall in New York, der Moskauer Philharmonie und mit dem Concertgebouw-Orkest in Amsterdam.

Geboren 1988 in Odessa, hat Aleksey mit 6 Jahren angefangen Violine zu studieren, bei Zoya Merzalova, bei der auch Yuri Bashmet ausgebildet wurde. Sein Talent wurde früh erkannt, indem er nur ein Jahr später Preisträger eines Kindermusikfestivals in Odessa wurde und als Solist mit dem Philharmonischen Orchester Odessa debütierte. Rasch folgten viele wichtige Auftritte u.a. mit den Moskauer Virtuosen unter der Leitung von Vladimir Spivakov.

Nachdem Aleksey Semenenko sein Konzertexamen-Studium bei Zakhar Bron in Köln absolvierte, befindet er sich zurzeit im Kammermusikstudium bei Prof. Harald Schoneweg, ebenfalls an der Kölner Musikhochschule. Er spielt eine Stradivari-Geige aus dem Jahr 1699, die ihm von der Deutschen Stiftung Musikleben zu Verfügung gestellt wurde.

1. Konzert, Freitag 25. August 2023, 19.30 Uhr

19.00 UhrKonzerteinführungsveranstaltung

ca. 15 Min.
mit Stephen Stubbs und Paul O‘Dette

19.30 UhrKonzert
Boston Early Music Festival Vocal & Chamber Ensembles

Paul O’Dette & Stephen Stubbs, Leitung
Danielle Reutter-Harrah, Sopran
Jason McStoots und Aaron Sheehan, Tenor
Douglas Willams, Bassbariton

Karten für das Konzert können (auch von Nicht-Mitgliedern der Musikgemeinde Harburg!) eine halbe Stunde vor der Veranstaltungen an der Abendkasse (30 €, ermäßigt 15 €) erworben werden, Vorbestellung unter Telefon: 0157-33082827. 

Monteverdi: Liebe und Revolution

Claudio Monteverdi (1567–1643): Tempro la cetra
Concerto. Settimo libro de madrigali, Venedig, 1619
Aaron Sheehan, Tenor

Claudio Monteverdi: Eccomi pronta ai baci
Concerto. Settimo libro de madrigali, Venedig, 1619
Jason McStoots & Aaron Sheehan, Tenor & Douglas Williams, Bassbariton

Dario Castello (1602–1631): Sonata decima
Sonate Concertate in Stil Moderno, Libro Secondo, Venedig, 1629

Claudio Monteverdi: Zefiro torna
Scherzi musicali, Venice, 1632

Claudio Monteverdi: Lamento d’Arianna
L’Arianna, Mantua, 1608
Trios by Stephen Stubbs, 2023; dedicated to Renate Wolter-Seevers
Danielle Reutter-Harrah, Sopran (Arianna)
Jason McStoots, Aaron Sheehan & Douglas Williams, Chor der Fischer

Claudio Monteverdi: Ogni amante è guerrier
Madrigali guerrieri, et amorosi…libro ottavo, Venedig, 1638
Jason McStoots & Aaron Sheehan, Tenor & Douglas Williams, Bassbariton

Francesco Cavalli (1602–1676): Sonata à 3
Musiche Sacre, Venedig, 1656

Claudio Monteverdi: Interrotte speranze
Concerto. Settimo libro de madrigali, Venedig, 1619
Jason McStoots & Aaron Sheehan, Tenor

Claudio Monteverdi: Lamento della Ninfa
Madrigali guerrieri, et amorosi…libro ottavo, Venedig, 1638

Claudio Monteverdi: Tirsi e Clori
Concerto. Settimo libro de madrigali, Venedig, 1619
Aaron Sheehan, Tenor (Tirsi) & Danielle Reutter-Harrah, Sopran (Clori)

Boston Early Music Festival Vocal Ensemble

Danielle Reutter-Harrah, Sopran
Jason McStoots, Tenor
Aaron Sheehan, Tenor
Douglas Williams, Bassbariton

Boston Early Music Festival Chamber Ensemble

Veronika Skuplik, Violine I
Franciska Anna Hajdu, Violine II
Frauke Hess, Viola da gamba & lirone
Maxine Eilander, Barockharfe
Paul O’Dette, Laute – musikalische Leitung
Stephen Stubbs, Chitarrone & Barockgitarre – musikalische Leitung
Alessandro Quarta, Cembalo

Foto: The basilica of San Marco, Venice – Creative Commons: Ricardo André Frantz

10. Konzert, Montag, 5. Juni 2023, Friedrich-Ebert-Halle

Konzert I 18.30-19.30 Uhr
Konzert II 20.30-21.30 Uhr

Hochschulorchester (HSO) der Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Ulrich Windfuhr, Dirigent
Jin Hyoung Park, Violine

! Programmänderung ! Aus organisatorischen Gründen kann das Opern-Projekt mit Rossinis „Gianni Schicchi“ nicht aufgeführt werden.

Richard Strauss (1864-1949): Ein Heldenleben op. 40 (1898)

(Werk ohne Unterbrechung, alle Sätze attacca)

I. Der Held
II. Des Helden Widersacher
III. Des Helden Gefährtin
IV. Des Helden Walstatt
V. Des Helden Friedenswerke
VI. Des Helden Weltflucht und Vollendung

Foto: Strauss dirigierend (um 1900). Singleton, Esther. Photographic collection, public domain

Das HSO ist das Symphonieorchester der Hochschule für Musik und Theater. In jährlich 4 Produktionen wird das Repertoire erarbeitet. Nach vorangestellten geteilten Proben bereitet das HSO je 2 Konzerte in einer Konzertwoche wie im späteren Berufsalltag vor, wobei jeweils eines der Konzerte von Studierenden der Dirigierklasse geleitet wird.

Jin Hyoung Park, Violine, begann sein Master Studium in der Klasse Prof. Christoph Schickedanz an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg im Jahr 2017. Nach einer Unterbrechung für eine Konzertmeistertätigkeit beim chinesischen Hangzhou Philharmonic Orchestra in der Saison 2021/22 wird er es mit dem Konzertexamen im Juni 2023 abschließen. 

Ulrich Windfuhr war 1985 Preisträger beim Internationalen Dirigierwettbewerb Vittorio Gui und 1986 beim Internationalen Dirigierwettbewerb Janos Ferencic in Budapest. Sein erstes Engagement erhielt er 1986 am Theater Dortmund. Es folgten verschiedene Anstellungen als 1. Kapellmeister und Generalmusikdirektor an bedeutenden deutschen Bühnen.
Von 1998 bis 2003 wirkte Windfuhr an der Seite von Intendantin Kirsten Harms als Generalmusikdirektor der Bühnen der Landeshauptstadt Kiel und erregte mit großen Opernproduktionen und preisgekrönten CD-Einspielungen internationale Aufmerksamkeit. Seine Konzerttätigkeit führte ihn von Beginn seiner Laufbahn an durch Europa und darüber hinaus in die USA bis nach Korea. Als Operndirigent gastierte er an renommierten deutschen Bühnen, u. a. An der Deutschen Oper Berlin, wo er inzwischen regelmäßig zu Gast ist. Von 2007 bis 2013 war Ulrich Windfuhr Professor für Dirigieren an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig. 2013 folgte er dem Ruf auf die Professur für Dirigieren und Orchesterleitung der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.

9. Konzert, Donnerstag, 4. Mai 2023, Friedrich-Ebert-Halle

Konzert I 18.30-19.30 Uhr
Konzert II 20.30-21.30 Uhr

Ensemble Resonanz

A Filetta – Vokalensemble
Jean-Claude Acquaviva, Seconda, Komposition
François Aragni, Bassu
Petr’ Antò Casta, Seconda
Paul Giansily, Terza
Maxime Vuillamier, Bassu
Jean-Do Bianco, Bassu

Petteri Pitko, Cembalo

secondary rainbows

John Luther Adams (1953)
Maclaren Summit / aus: The Wind in High Places für Streichquartett

A Filetta
Agnus Dei di i defunti

György Ligeti (1923-2006)
Passacaglia ungherese

A Filetta
A Paghjella di l’impiccati

A Filetta
U Sipolcru

Dario Castello (1602-1631)
Decima Sonata à tre / aus: Sonate concertate in stil moderno, libro primo

A Filetta
U Casticu

Biagio Marini (1594-1663)
Sonata sopra la Monica für zwei Violinen und Basso continuo op. 8 Nr. 45

A Filetta
Sumiglia

Catherine Lamb (1982)
modi in cascada für sechs Stimmen und Streichorchester

Aus ihrer Residenz in der Elbphilharmonie kommt das Ensemble Resonanz am 4. Mai 2023 zu zwei Konzerten der Musikgemeinde Harburg in die Friedrich-Ebert-Halle. Gemeinsam mit dem Vokalensemble A Filetta aus Korsika widmen sich die im Resonanzraum auf dem Heiligengeistfeld beheimateten Musiker der vielschichtigen, korsischen Polyphonie. Dank Gruppen wie A Filetta, die sich seit den späten 1970er Jahren um das klingende Erbe ihrer Heimatinsel verdient machen, erlebt diese Gesangstradition wieder größere Wertschätzung. Heute zählt die Vokalgruppe zu den bekanntesten Vertretern der korsischen Polyphonie. Im Programm „secondary rainbows“ begegnen die sakralen Gesänge der Insel Korsika alter und mikrotonaler Musik. Dabei trifft italienischer Barock auf zeitgenössische Musik, darunter auch ein Werk für beide Ensembles von Catherine Lamb.

Karten für die beiden Konzerte können auch von Nicht-Mitgliedern der Musikgemeinde Harburg eine halbe Stunde vor den jeweiligen Veranstaltungen an der Abendkasse (30 €, ermäßigt 15 €) erworben werden, Vorbestellung unter Telefon: 0157-33082827. 

A Filetta © Armand Luciani

Kindermusiktheater, Sonntag, 30. April 2023, Harburger Theater, 15 Uhr

Deutschland-Premiere!

Rossinis Notenküche
Ein Komponist tischt auf!

Rossini: Jörg Schade
Giulietta : Meike Leluschko (Sopran)

Ralph Töpsch (Querflöte)
Vera-Isabel Volz (Oboe)
Markus Heeb (Klarinette)
Bernhard Wesenick (Fagott)

Bühne : Norbert Drossel
Kostüme:  Merle Espenhain
Arrangement und Komposition: Prof Andreas Tarkmann 
Autoren: Jörg Schade und Franz-Georg Stähling 

Bei diesem Kindermusiktheater können Sie Ihre Enkel, Kinder oder Nachbarskinder (empfohlen ab 5 Jahre) im Rahmen Ihrer Mitgliedschaft und der freien Plätze mitnehmen!

Zusätzliche Karten und Gästekarten für Nicht-Mitglieder können an der Tageskasse vor der Veranstaltung ab 14.30 Uhr zu einem Selbstkostenpreis von 10 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Kinder erstanden werden. Vorbestellung unter 0157-33082827.

Der berühmte Opernkomponist Gioachino Rossini hat genug vom Musik erfinden. Viel lieber steht er neuerdings an seinem großen Küchenherd und kocht die herrlichsten Gerichte. Mit großer Leidenschaft erfindet er neue Rezepte.

Doch ganz auf Musik will der Maestro dabei nicht verzichten. Sein Bläserquintett darf zwischen Wasserdampf und Zwiebeldunst tapfer die ein oder andere Komposition zum Besten geben. Dafür dürfen dann die MusikerInnen später beim Essen auch ordentlich zulangen. Und auch auf Töpfen und Kesseln kann man mit den ZuschauerInnen wunderbar Küchenmusik machen…

Doch eines Tages taucht eine geheimnisvolle Dame auf. Ist Madame Guiliette etwa eine Küchenspionin, die Meister Rossini ein Rezept abluchsen will?
Auf jeden Fall ist sie sehr neugierig und schaut in jeden Topf und jede Pfanne.

Und dann macht Rossini eine erstaunliche Entdeckung…

8. Konzert, Montag, 17. April 2023, Friedrich-Ebert-Halle

Konzert I 18.30-19.30 Uhr
Konzert II 20.30-21.30 Uhr

Trio Gaspard

Vashti Hunter, Violoncello
Jonian Ilias Kadesha, Violine
Nicholas Rimmer, Klavier

J. Haydn: Sonate in G-Dur, Hob. XV:32
J. Haydn: Trio in Es-Dur, Hob. XV:36
A. Dvorák: Trio Nr. 4 in e-Moll „Dumky“

Die Abendkasse für Nicht-Mitglieder ist eine halbe Stunde vor den jeweiligen Veranstaltungen geöffnet (Karten 20 €, ermäßigt 10 €). Vorbestellung auch gerne unter 0157-33082827.

Das 2010 gegründete Trio Gaspard ist eines der gefragtesten Klaviertrios seiner Generation, das für seine einzigartige und frische Annäherung an die Musik gelobt wird. Regelmäßig tritt das Trio in bedeutenden internationalen Konzertsälen auf wie der Wigmore Hall, der Berliner Philharmonie, Philarmonie Essen, im Schloss Grafenegg Österreich, der Salle Molière Lyon, im NDR Rolf Liebermann Saal Hamburg, und der Shanghai Symphonie Hall sowie auf Festivals wie dem Heidelberger Frühling, Mantova Kammermusikfestival, Boswiler Sommer und PODIUM Festival Esslingen. Wichtige Engagements der jüngsten Vergangenheit waren Konzerte bei den BBC Proms, Unione Musicale Turin, Wigmore Hall, KKL Luzern sowie im Pierre-Boulez-Saal Berlin. 

Neben der Erforschung des traditionellen Klaviertrio-Repertoires arbeitet das Trio Gaspard häufig mit zeitgenössischen Komponisten zusammen, außerdem ist es bestrebt, selten gespielte Meisterwerke zu entdecken. 2022 führten sie das Klaviertrio in d-Moll von Ethyl Smyth bei den BBC Proms auf; das Konzert wurde von der BBC live übertragen. Das Trio hat auch das selten gespielte Werk »Présence – ballet blanc« für Klaviertrio und Sprecher von Bernd Alois Zimmermann aufgeführt. Das Trio befindet sich momentan in einem umfangreichen Projekt, mehrere Kompositionsaufträge zu vergeben; KomponistInnen wie Olli Mustonen, Patricia Kopatchinskaya, Helena Winkelman, Sally Beamish, Kit Armstrong, Johannes Julius Fischer und Leonid Gorokhov werden Begleitwerke zu Haydn Trios schreiben. Für ihr erstes Projekt bei Chandos Records wird das Ensemble alle 46 Trios von Joseph Haydn zusammen mit diesen zeitgenössischen Auftragswerken aufnehmen. Die erste CD der Serie wurde 2022 veröffentlicht und von der Presse begeistert aufgenommen.

Das Trio Gaspard, dessen Mitglieder aus Deutschland, Griechenland und Großbritannien stammen, hat regelmäßig mit Hatto Beyerle, dem Mitbegründer des Alban Berg Quartetts, zusammengearbeitet. Außerdem studierte das Ensemble an der Europäischen Kammermusikakademie (ECMA), wo sie mit Johannes Meissl (Artis Quartett), Ferenc Rados, Avedis Kouyoumdjian, Jérôme Pernoo und Peter Cropper (Lindsay Quartett) zusammenarbeiteten. Das Trio selbst hat bereits eigene Lehrerfahrungen gesammelt; es gab Meisterkurse an der Kyung-Hee University Seoul, an der Royal Irish Academy of Music in Dublin und beim Shanghai Chamber Music Festival 2016 und 2018, bei dem sie auch als Jurymitglieder des nationalen Kammermusikwettbewerbs Chinas wirkten.

Foto: Trio Gaspard © Andrej Grilc

7. Konzert, Donnerstag, 23. März 2023, Friedrich-Ebert-Halle

Konzert I 18.30-19.30 Uhr
Konzert II 20.30-21.30 Uhr

Trio Lilium

Silvia Rozas Ramallal, Flöte  
Max Vogler, Oboe
Knut Hanßen, Klavier

in Zusammenarbeit mit der Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb

Trio des Femmes

Werke von
Germaine Tailleferre (1892–1983, Beitragsbild zeigt sie 1937)
Clara Schumann (1819–1896)
Lili Boulanger (1893–1918)
Madeleine Dring (1923–1977)

In unserer Zeit selbstverständlich, vor etwa 100 Jahren leider nicht: Dieses Programm widmet sich den starken Frauen, die der männlichen Dominanz des Musikbetriebes erfolgreich die Stirn geboten haben.

Die Triowerke, zu hören in der außergewöhnlichen Besetzung für Flöte, Oboe und Klavier, sind von Komponistinnen geschaffen worden: Germaine Tailleferre, die ihren Eltern trotzte um das Conservatoire in Paris zu besuchen, und Madeleine Dring, die nach dem zweiten Weltkrieg als Komponistin und Schauspielerin in England durchstartete.

Zur Seite stehen ihnen Werke für Flöte und Klavier der so früh verstorbenen Meisterin Lili Boulanger, der ersten Frau, die den renommierten Grand Prix de Rome in Paris gewann und damit über Nacht zur Sensation wurde, zum anderen Kompositionen von Clara Schumann, die als Pianistin und Interpretin der Werke ihres Mannes Robert gefeiert wurde, als Komponistin jedoch zu einem Schattendasein verdammt war.

Ein mitreißendes Programm voller Feinsinn, Humor, Zärtlichkeit und Leidenschaft.

Trio Lilium

Silvia Rozas Ramallal spielt derzeit als Soloflöte in der Badischen Staatskapelle Karlsruhe. Sie wurde 1998 in einer Küstenstadt im Nordwesten Spaniens geboren und begann im Alter von sieben Jahren Flöte zu spielen. Im Alter von 15 Jahren erhielt sie das „Grado Profesional“ mit Auszeichnung mit Unterricht unter anderem bei Laurent Blaiteau. 2021 hat sie ihr Bachelor-Studium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin abgeschlossen und studiert ab 2022 im Masterstudiengang an der Universität der Künste bei Christina Fassbender.  
Silvia Rozas Ramallal wurde bei mehreren internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, wie dem I. EUROFLUTE Competition, IV. Concours International de Flûte Maxence Larrieu Nize, dem IV. Concorso Flautistico Internazionale „Severino Gazzelloni“, dem Premio Verão Classico 2018 oder dem XIII Premio Internacional Andalucía Flauta. 2021 wurde sie beim Deutschen Musikwettbewerb mit einem Stipendium ausgezeichnet und in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb aufgenommen.
Als Orchestermusikerin hat sie mit den wichtigsten Orchestern ihrer Region zusammengearbeitet, wie dem Orquesta Sinfónica de Galicia und der Real Filharmonía de Galicia. Sie war Akademistin bei den Deutschen Oper Berlin und den Hamburger Symphonikern und war Mitglied des Spanischen Nationalen Jugendorchesters sowie des European Union Youth Orchestra.
Sie wurde durch das Deutschlandstipendium, die Fundación Repsol und die Deputación de Coruña finanziell unterstützt.

Max Vogler, 1998 in Rostock geboren, erhielt seinen ersten Oboen­­­unterricht mit neun Jahren bei seinem Vater Thomas Jahn. Ab 2010 wurde er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin als Jungstudent von Gerd-Albrecht Kleinfeld unterrichtet, bei dem er 2017 sein reguläres Studium aufnahm. Derzeit setzt er seine Studien an der Hochschule für Musik und Theater Rostock bei Gregor Witt fort.
Der Oboist nahm mehrfach am Wettbewerb „Jugend musiziert“ teil und gewann zwischen 2012 und 2018 insgesamt acht erste Bundespreise. Er war seit 2015 Mitglied des Bundesjugendorches­ters und seit 2019 des European Union Youth Orchestras. 2019 erzielte er einen 1. Preis beim internationalen Samnium-Wettbewerb in Italien und einen 3. Preis beim internationalen Wettbewerb G. Ferlendis. 2021 gewann Max Vogler beim Deutschen Musikwettbewerb ein Stipendium und wurde in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb aufgenommen. Er war bereits von 2012 bis 2015 Stipendiat der Jürgen Ponto-Stiftung, ist seit 2012 Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben – seit 2015 auch im Patenschaftsprogramm – und seit 2019 auch der Stiftung Yehudi Menuhin Live Music Now.
Im Herbst 2021 wurde der Musiker Mitglied der Mendelssohn-Orchesterakademie beim Gewandhausorchester Leipzig. Anfang 2022 gewann er das Probespiel für einen Zeitvertrag für Solo-Oboe im Orchester der Deutschen Oper, wo er seit Mai 2022 als Solo-Oboist tätig ist.

1992 in Köln geboren, wird Pianist Knut Hanßen wegen seines wachen Spiels gepaart mit klarer Authentizität weithin geschätzt. Seine Ausbildung erhielt er bei Sheila Arnold bis zum Abschluss „Konzertexamen“ mit Auszeichnung als auch bei Wolfram Schmitt-Leonardy im weiterbildenden Zertifikatsstudium Meisterklasse. Weiterhin lernte er das Orchesterdirigieren bei Marcus Bosch, Alexander Liebreich und Bruno Weil.
Neben regelmäßigen Konzerten u.a. beim Beethovenfest, in der Reihe „Best of NRW“, mit den Münchner Symphonikern oder dem Royal Liverpool Orchestra wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, z.B. beim Jeunesses International Piano Competition Dinu Lipatti Bukarest 2016, beim James Mottram International Piano Competition Manchester 2018 oder mit dem „Tastensurfer“-Publikumspreis der Klaviertage Unterelbe 2020. Beim Deutschen Musikwettbewerb 2021 wurde er mit einem Stipendium sowie dem Sonderpreis Klavier der Carl Bechstein Stiftung ausgezeichnet und in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb aufgenommen.
Zusammen mit seiner Partnerin Séverine Kim bildet er das Klavierduo Kim & Hanßen, welches seit 2020 von der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung unterstützt wird. Zudem ist er seit September 2021 Stipendiat der Villa Musica Rheinland-Pfalz. Er wurde von der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Studienstiftung des deutschen Volkes, von Yehudi Menuhin Live Music Now Köln sowie dem Kölner Richard-Wagner-Verband gefördert.
Knut Hanßen ist Künstlerischer Leiter der Celler Sommerkonzerte und engagiert sich im Projekt Rhapsody in School des Pianisten Lars Vogt.

Silvia Rozas Ramallal, Flöte  
Foto: David Catá
Max Vogler, Oboe
Knuth Hanßen, Klavier
Foto: Sihoo Kim