6. Konzert: Montag, 10. Februar 2025, 19.30 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle


Sharon Kam, Klarinette
Julian Steckel, Violoncello
Enrico Pace, Klavier

L. v. Beethoven: Klaviertrio B-Dur op. 11‚ ‘Gassenhauer-Trio‘‘
A. Webern: Drei kleine Stücke für Violoncello und Klavier, op. 11
N. Rota: Trio für Klarinette, Violoncello u. Klavier
A. Berg: Vier Stücke für Klarinette u. Klavier op. 5
J. Brahms: Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier a-Moll

Karten für das Konzert können (auch von Nicht-Mitgliedern der Musikgemeinde Harburg!) eine halbe Stunde vor der Veranstaltungen an der Abendkasse (20 €, ermäßigt 10 €) erworben werden, Vorbestellung unter Telefon: 0157-33082827.

Seit über 20 Jahren gehört Sharon Kam zu den weltweit führenden Klarinettistinnen und arbeitet mit den bedeutendsten Orchestern in den USA, Europa und Japan.
Als begeisterte Kammermusikerin arbeitet Sharon Kam mit Künstlerfreunden wie Christian Tetzlaff, Enrico Pace, Julian Steckel, Leif Ove Andsnes, Antje Weithaas, Liza Ferschtman, Christian Poltera und dem Jerusalem Quartett. Sie ist häufiger Gast bei Festivals wie Schleswig-Holstein, Heimbach, Rheingau, Risør, Cork, Verbier, der Schubertiade und in Delft.
Ihr Engagement für zeitgenössische Musik lässt sich an zahlreichen Uraufführungen ablesen; darunter Krzysztof Pendereckis Klarinettenkonzert und Quartett sowie Klarinettenkonzerte von Herbert Willi (Salzburger Festspiele), Iván Erőd und Peter Ruzicka (Donaueschingen).
In der Spielzeit 2024/25 ist Sharon Kam Residenzkünstlerin der Tonhalle Düsseldorf und freut sich auf Konzerte mit den Düsseldorfer Symphonikern unter der Leitung von Alexandre Bloch und Gregor Bühl, einem play-lead Konzert mit dem Württembergischen Kammerorchester und Kammerkonzerte mit ihren langjährigen Partnern Liza Ferschtman, Enrico Pace und Christian Poltera sowie dem Jerusalem Quartet. Zu den weiteren Höhepunkten der Spielzeit gehören Wiedereinladungen zum Staatsorchester Stuttgart, den Essener Philharmonikern, dem Beethovenorchester Bonn, dem Symphonieorchester Innsbruck, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Orchestre de Chambre de Lausanne und den Prager Symphonikern.
Durch ihre zahlreichen Aufnahmen hat Sharon Kam bewiesen, dass sie in der Klassik bis zur Moderne und auch im Jazz zu Hause ist. Sie wurde bereits zweimal mit dem ECHO Klassik als „Instrumentalistin des Jahres“ ausgezeichnet: 1998 für ihre Weber-Aufnahme mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter Kurt Masur und im Jahr 2006 für ihre CD mit dem MDR Sinfonieorchester und Werken von Spohr, Weber, Rossini und Mendelssohn. Die Aufnahme „American Classics“ mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung ihres Ehemannes Gregor Bühl wurde mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
2013 folgte ihre gefeierte „Opera!“-CD mit Transkriptionen von Arien Rossinis, Puccinis bis hin zu Wolf-Ferraris, die sie mit dem Württembergischen Kammerorchester einspielte. Zum 100 jährigen Todestag von Max Reger hat Sharon Kam mit ihren Kammermusikpartnern der Mozart-Aufnahme im Oktober 2015 die Klarinettenquintette von Reger und Brahms veröffentlicht.
In 2021 erschienen ihre Einspielungen des Hindemith Klarinettenkonzerts mit dem hr-Sinfonieorchester unter der Leitung von Daniel Cohen und des Hindemith Quartetts für Klarinette, Violine, Cello und Klavier mit Antje Weithaas, Julian Steckel und Enrico Pace.
Seit 2022 ist Sharon Kam, an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, als Professorin für Klarinette tätig.
Sharon Kam ist ein Buffet Crampon Artist und spielt schon immer das Modell R13. Ihr Mundstück ist von Peter Eaton, London.

Foto: Nancy Horowitz

Erfahrungen, Erinnerungen, Orte, Begegnungen häuft das Leben automatisch an. Was einen Menschen auszeichnet ist, wie er daraus hervorgeht: Nach dem Gewinn des ARD-Musikwettbewerbs 2010 ging Julian Steckels Solokarriere los. Seitdem trat er mit dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Orchestre de Paris, dem Rotterdam Philharmonic Orchestra und den Sankt Petersburger Philharmonikern auf. Er arbeitete unter anderem mit den Dirigenten Christoph Eschenbach, Sir Roger Norrington, Valery Gergiev, Jakub Hrůša, Mario Venzago, Fabien Gabel, John Storgårds, Lahav Shani, Antony Hermus, Christian Zacharias und Michael Sanderling. Im Bereich der Kammermusik gehören und gehörten Janine Jansen, Christian Tetzlaff, Antje Weithaas, Renaud Capuçon, Veronika Eberle, Vilde Frang, Karen Gomyo, Antoine Tamestit, Lars Vogt, Elisabeth Leonskaja, Paul Rivinius, Denis Kozhukhin und die Quartette Modigliani, Armida und Ébène zu seinen Partnern.
Julian Steckel spielt Celli von Francesco Rugeri (Cremona, 1695) und Andrea Guarneri (1685, Cremona). Wenn er nicht auftritt, lebt er in München.

Enrico Pace studierte Klavier bei Franco Scala, zunächst am Konservatorium Rossini in Pesaro, darauf an der Accademia Pianistica in Imola.
1987 gewann er den ersten Preis des Internationalen Yamaha-Wettbewerbs in Stresa und 1989 den ersten Preis des Internationalen Franz-Liszt-Klavierwettbewerbs in Utrecht. Pace spielte in vielen europäischen Städten sowie mit den Sinfonieorchestern von Sydney und Melbourne auf einer Australien-Tournee. Er arbeitete auch mit dem Warschauer Sinfonieorchester und dem Noord-Nederlands-Orchester zusammen.
1997/1998 begann er eine langfristige Zusammenarbeit mit dem Violinisten Frank Peter Zimmermann, mit dem zusammen er Konzerte in zahlreichen Ländern in Europa, Südamerika und Fernost gab. Weitere Musiker, mit denen er häufig auftritt, sind die Hornistin Marie Luise Neunecker und der Pianist Igor Roma.
Pace gab zahlreiche Rezitals in Europa, darunter im Concertgebouw von Amsterdam, wo er vier Mal in der Master Pianists Series auftrat, in Berlin, München, Dortmund, Mailand (Conservatorio Giuseppe Verdi und Teatro alla Scala), Rom, Brescia/Bergamo, Florenz, Dublin sowie in einigen südamerikanischen Städten.
Pace ist auch regelmäßig als Kammermusiker tätig, unter anderen mit dem Shostakovich Quartet, dem Vanbrugh Quartet und dem Prometeo Quartet, und er nahm mehrere Male an Isabelle van Keulens Internationalem Kammermusikfestival in Delft teil. Der Pianist Leif Ove Andsnes lud ihn zwei Mal zu seinem Kammermusikfestival in Risør ein. Pace trat auch an den Kammermusikfestivals von Moritzburg, Kuhmo (Finnland), Stresa (Italien) und West Cork (Irland) auf.


Julian Steckel (Foto: Marco Borggreve)
Enrico Pace
(Foto: Marco Borggreve)